zur Innenabdichtung von Kellermauerwerk in Verbindung mit drucklosen Bohrlochsperren oder im Niederdruckverfahren
bei Mauerwerk mit einem Durchfeuchtungsgrad bis 50%
kapillarverdichtend
Verbrauch: ca. 5,0 kg je lfd. Meter Mauerwerk (bei 30 cm starker Kalk-Sandsteinwand)
Produktmerkmale
Verarbeitung
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Anwendungen
zur Innenabdichtung von Kellermauerwerk in Verbindung mit drucklosen Bohrlochsperren oder im Niederdruckverfahren
bei Mauerwerk mit einem Durchfeuchtungsgrad bis 50%
zur tiefgründigen Mineralisierung des abzudichtenden Untergrundes
für Wände aus Beton und Mauerwerk
zur flächigen Außenabdichtung in Verbindung mit Zementmörtel oder Dichtungsschlämmen (Flächenabdichtung)
nicht geeignet für Sichtmauerwerk und Fassaden
Eigenschaften
kapillarverdichtend
reduziert die Saugfähigkeit des Untergrundes durch Hydrophobierung der Oberflächenzone
gutes Eindringvermögen
Oberflächen verfestigend
systemkonform
Zusammensetzung
emthält Alkalisilikate, Alkalisilikonate
Netzmittel
Lieferform
23 kg/Kanister
Untergrund
Beschaffenheit / Prüfungen
Der Untergrund muss fest, tragfähig, frei von Frost, Staub, Schmutz und Mörtelresten sein.
Der Durchfeuchtungsgrad des Untergrunds darf maximal 50% betragen.
Vorbehandlung
Die Anordnung der Bohrlöcher ist abhängig vom Injektionsverfahren. Die Hinweise des WTA-Merkblatts 4-4-04 "Mauerwerkinjektion gegen aufsteigende Feuchtigkeit" sind zu beachten.
Anlegen der Bohrlöcher zur drucklosen Injektage ohne Bohrlochkartuschen: Die Bohrlöcher sollen einen Durchmesser von 20 - 30 mm aufweisen und in einem Winkel von ca. 30° gesetzt werden. Derhorizontale Abstand bei zweireihig angeordneten Bohrlöcher sollte ca. 10 - 12 cm betragen. Der Höhenversatz bei zweireihiger Anordnung der Bohrlöcher sollte 8 cm nicht überschreiten. Die Bohrlöcher sind dann so versetzt anzuordnen, dass die zweite Reihe mittig in den Abständen zweier Bohrlöcher der ersten Reihe liegt. In jedem Fall müssen die Bohrlöcher mindestens eine Lagerfuge durchkreuzen. Die Bohrlochtiefe ergibt sich aus dem Wandquerschnitt abzüglich 5 cm. Mit Bohrlochkartuschen: Wie ohne Bohrlochkartuschen, jedoch: Bei Verwendung von Bohrlochkartuschen kann der Bohrlochdurchmesser 16 mm betragen. Die Bohrung muss dann in einem Neigungswinkel von 45° gesetzt werden.
Anlegen der Bohrlöcher zur Injektage im Niederdruckverfahren: Der Bohrlochdurchmesser richtet sich nach Querschnitt der zur Anwendung kommenden Einfüllhilfe (Packer). Der horizontale Abstand der Bohrlöcher sollte 10 - 12,5 cm betragen. Die Bohrung wird waagerecht angelegt. Die Bohrlochtiefe entspricht der Wanddicke abzüglich 5 cm. Bei Wandstärken über 60 cm beträgt die Bohrlochtiefe 2/3 der Wandstärke. Die Bohrlöcher können beidseitig, einreihig angeordnet werden.
Bohrlöcher sind von Staub und losen Teilen zu befreien. Das Mauerwerk ist auf evtl. vorhandene Hohlräume zu untersuchen.
Verarbeitung
Temperatur
Nicht verarbeiten und austrocknen lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5°C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +35°C, direkter Sonneneinstrahlung und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
Vor Gebrauch im Originalgebinde gut schütteln.
Nur soviel Material anmischen, wie innerhalb eines Tages verarbeitet wird.
Auftragen / Verarbeiten
Vorbereitende Arbeiten zur Bohrlochinjektion: Vorhandene Hohlräume im Wandbildner mit quick-mix BLS Bohrlochschlämme füllen. Nach ca. 1-2 Tagen die Bohrlöcher wieder aufbohren.
Bohrlöcher mit dem Injektionsmittel füllen. Vor dem Austrocknen nachfüllen und den Vorgang so lange wiederholen, bis das Mauerwerk keine Flüssigkeit mehr aufnimmt und eine vollständige Sättigung erreicht ist.
Bei Anwendung im Niederdruckverfahren Packer in die Bohrlöcher setzen und das Injektionsmittel mit geeigneter Dosierpumpe injizieren (bis maximal 10 bar).
Für die Flächenabdichtung von Mauerwerk und Beton wird die quick-mix BLV Bohrloch-Verkieselung im Wechsel frisch in frisch mit Mörteln und Dichtungsschlämmen mehrmalig aufgetragen. Der Auftrag erfolgt dabei mit Flächenbürste oder Quast.
Trocknung / Erhärtung
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
Werkzeugreinigung
Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
Bei der nachträglichen Injektion sind die Hinweise des WTA-Merkblatts 4-4-04 "Mauerwerksinjektion gegen aufsteigende Feuchtigkeit" zu beachten.